Alle Beiträge von Vorstand

Vorstand des Vereins Ev. Altenheim Wahlscheid e.V.

Aktuelle Information zu Corona im Altenheim Wahlscheid

Gemeinsam wollen wir das Beste für alle Menschen, die bei uns wohnen!

Liebe Angehörige,

in unserem Osterbrief haben wir Sie über einige unserer Schutzmaßnahmen gegen das Corona-Virus in unseren beiden Häusern informiert. Sie erfuhren zudem, dass das Ev. Altenheim Lohmar Coronaviren-frei ist und dass im Altenheim Wahlscheid zwei Mitarbeitende positiv getestet wurden.

Wir hatten in Wahlscheid umgehend nach den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises alle denkbaren Maßnahmen eingeleitet, um es zu keiner weiteren Ausbreitung kommen zu lassen. Auch in Lohmar werden diese Empfehlungen umgesetzt:

Hygienemaßnahmen wurden beispielsweise bis zum Menschenmöglichen verstärkt und, wo immer Aussicht auf Erfolg denkbar schien, vorsorglich um die Aufstockung von Schutzkleidung gekämpft. Wir haben Mitarbeitende bei geringsten Krankheitsanzeichen nicht nur sofort vom Dienst befreit, sondern umgehend zum Hausarzt geschickt, der eine Testung auf Covid-19 veranlasste. Wir haben vorsorglich Isolations- und Quarantänebereiche für eventuell positiv getestete Bewohnerinnen und Bewohner sowie für Verdachtsfälle definiert.

Bei zwei Bewohnern in Wahlscheid traten in der Karwoche Symptome auf, und die darauffolgenden Tests ergaben eine Infektion mit Covid-19. Wegen fehlender Kapazitäten waren flächendeckende Testungen ohne Symptome zunächst auf Krankenhäuser und Arztpraxen begrenzt.

Dennoch ist es uns, auch durch einen Bittbrief an den Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, gelungen, dass all unsere Bewohnerinnen und Bewohner und all unsere Mitarbeitenden an Ostern durchgetestet wurden. Ergebnis: Einige wenige Mitarbeitende und einige wenige Bewohnerinnen und Bewohner wurden zwar zusätzlich zu den Bekannten positiv getestet, das Gros der Mitarbeitenden und das Gros der Bewohnerinnen und Bewohner sind aber Coronaviren-frei!

Zum Schutz aller Nicht-Infizierten wurden nun besonders geschützte Bereiche für die eingerichtet, bei denen die Diagnose vorlag oder der geringste Anfangsverdacht bestand. Unser großes Haus bot und bietet dafür im Vergleich mit vielen anderen Altenheimen gute Möglichkeiten. Dadurch waren zwar einige Umzüge innerhalb des Hauses erforderlich, der Altenheimbetrieb konnte und kann aber weiterhin sichergestellt werden.

Wenn Sie von uns nicht über einen Positivbefund informiert wurden, können Sie davon ausgehen, dass Ihre Angehörige bzw. Ihr Angehöriger bei der Durchtestung über Ostern negativ getestet wurde, auch wenn ein zwischenzeitlicher Umzug notwendig war. Zum jetzigen Zeitpunkt ist unser Altenheim in Lohmar weiterhin nicht betroffen!

Wir werden weiterhin alles Erdenkliche tun, um alle Bewohnerinnen und Bewohner zu schützen und ihren Lebensalltag weiterhin liebevoll und zugewandt zu gestalten.

Aus gutem Grund müssen wir aber alle unsere Schutzmaßnahmen und auch unser striktes Besuchsverbot noch eine Zeitlang beibehalten. Da wir in Wahlscheid keine von außen zugänglichen Garten- oder Terrassenbereiche haben, setzen wir dort eine kleine, hoffentlich erfreuliche Kontaktmöglichkeit um. In dem diesem Schreiben beiliegenden Info-Brief wird sie Ihnen erläutert.

Wir wünschen Ihnen viel Kraft und Zuversicht in dieser für uns alle so schweren Corona-Zeit

Ihre

Michaela Sauermann und Michaela Baumann

Frohe Ostern!

Gemeinsam wollen wir das Beste für alle Menschen, die bei uns wohnen!

Liebe Angehörige,

in Kürze ist Ostern und aufgrund der Corona-Krise findet es unter besonderen Bedingungen statt. Nach dem derzeitigen Wissenstand gehen wir davon aus, dass die uns auferlegte Kontaktsperre auch über die Osterfeiertage aufrechterhalten bleibt.

Aufgrund dieser Situation besteht bei Ihnen sicherlich das Bedürfnis, wenn schon schweren Herzens der direkte Besuch weiterhin nicht möglich ist, Ihren Lieben kleine Aufmerksamkeiten zukommen zu lassen. Dies möchten wir sehr gerne unterstützen.

Eine Bitte in eigener Sache: Da das Krisenmanagement viel Zeit und Energie bei allen Mitarbeitenden bindet, möchten wir Sie bitten, Dinge zu sammeln und wenn möglich höchstens einmal die Woche abzugeben. Dies erleichtert uns die Verteilung.

Bitte beachten Sie unsere ab sofort geltenden Zeitfenster für die Abgabe:

Mo bis Fr:10.00 - 11.30 und 15.30 - 17.00 Uhr
Sa, So, Feiertag:14.30 - 16.00 Uhr

Klingeln Sie bitte am Haupteingang und warten Sie ab, bis sich eine Mitarbeitende meldet. Zur Abgabe Ihres Päckchens oder Beutels – bitte mit Namen versehen – nutzen Sie die bereitgestellte Kiste auf dem Tisch, der vor dem Haupteingang bereitsteht.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass unsere Mitarbeitenden nicht jedes Päckchen einzeln reinholen können. Auch das Quittieren von Entgegennahmen können wir leider nicht leisten. Wir bemühen uns, die Kontaktmöglichkeiten für unsere Mitarbeitenden auf ein minimales Maß zu reduzieren, um unnötige Risiken auszuschließen. Bitte verpacken Sie die Dinge in einer Umverpackung, die Sie hier im Haus belassen können.

Sehen Sie bitte von einer direkten Übergabe an ihre Angehörigen durchs Fenster oder über einen Zaun hinweg ab.

Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, Sie über den aktuellen Stand zu informieren:
Wir führen bei allen Bewohnern engmaschige Temperaturkontrollen durch. Bei Auffälligkeiten wird auf COVID-19 getestet, bislang wurde bei keinem Verdachtsfall eine Infektion mit dem Virus nachgewiesen. Bei zwei unserer Mitarbeitenden im Ev. Altenheim Wahlscheid wurde COVID-19 diagnostiziert. Sie und alle Kontaktpersonen sind in häuslicher Quarantäne. Bei zahlreichen weiteren Mitarbeitenden wurden bei Tests keine Erkrankungen nachgewiesen.

Trotz allem wünschen wir frohe Ostern und Gottes Segen.
Bleiben Sie gesund!

Mit herzlichem Gruß
Der Vorstand

Aktuelle Schließung beider Häuser

Gemeinsam wollen wir das Beste für alle Menschen, die bei uns wohnen!

Liebe Angehörige,
in diesen für uns alle schweren Zeiten liegt es uns ganz besonders am Herzen, Sie mit diesem Brief über die derzeitigen Vorsichtsmaßnahmen zu unterrichten, die wir für die Bewohner und für die Mitarbeitenden unserer beiden Häuser derzeit in die Wege geleitet haben.

Inzwischen sind in allen Bundesländern Infektionsfälle mit dem neuen Coronavirus (SARS-CoV-2) bestätigt worden, deshalb haben wir uns zu der sehr drastischen Maßnahme entschlossen, unsere Häuser bis auf Weiteres zu schließen. Ausnahmefälle sind in Einzelfallentscheidung in Absprache mit dem Vorstand möglich.

Derzeit sind die Besuche von Physiotherapeuten und Logopäden bis auf Weiteres eingestellt. Die Dienstleistungen von Frisörsalon und Fußpflege sind für die nächsten 14 Tage ausgesetzt. Dann wird neu entschieden.

Damit der fehlende persönliche Kontakt für alle Beteiligten nicht ganz so schmerzlich ist, empfehlen wir, vermehrt telefonischen Kontakt zu halten.

Für die Bewohner besteht keine Ausgangssperre, Spaziergänge sind möglich. Wir raten dringend, den 2-Meter-Abstand zu allen Personen möglichst einzuhalten und die Läden im Ort nicht aufzusuchen.

Wir stehen in täglichem Kontakt mit den für uns zuständigen Behörden und entscheiden jeden Tag innerhalb eines Krisenteams neu über weitere Vorgehen.

Wir bitten um Ihr Verständnis.

Bleiben Sie gesund!

Der Vorstand

Qualitätsprüfungen 2017

Nach dem der für Qualitätsprüfungen nach §115 SGB XI zuständige Medizinische Dienst der Krankenkassen, der uns üblicherweise im Herbst besuchte, unsere beiden Häuser 2016 gar nicht überprüft hat, kam er dieses Mal schon sehr früh im Jahr: am 13. Februar in Wahlscheid und am 20. Februar in Lohmar.

Deckblatt des Transparenzberichts gemäß §115 SGB XI 2017 für das Ev. Altenheim Wahlscheid

Zum wiederholten Mal erreichten beide Häuser die Bestnote von 1,0.
Deckblatt des Transparenzberichts gemäß §115 SGB XI 2017 für das Ev. Altenheim Lohmar

Wir freuen uns sehr. Ohne das Engagement unserer Mitarbeiter wären diese tollen Ergebnisse nicht möglich.

Sie finden bei uns übrigens auch die Ergebnisse von Qualitätsprüfungen aus den Vorjahren.

Bewohnerreise 2017 nach Marienberge im Westerwald

Reisetagebuch von Hansjörg Giebelen

Die Reisegruppe bestand aus 13 Personen: 6 Damen und 3 Herren mit verschieden schweren Handicaps, Ilse Salden und Susanne Hogenschurz aus dem Pflegebereich sowie Inge Thamm und Birgit Schmitz vom Sozialen Dienst. Am 9. Juli ging die Reise los. Durch geschickte Planung ging alles zügig von statten, so dass das Mittagessen bereits in Marienberge eingenommen wurde. Am Nachmittag wurde ausgepackt und ein erster Erkundungsgang durch das Gelände rund um unsere Herberge gemacht. Nach dem Abendessen gemütliches Zusammensein und Planung für die kommenden Tage.

Gemütliches Beisammensein bei der Bewohnerreise 2017
Montag, wie auch an den folgenden Tagen reichliches Frühstück mit vorzüglichem Kaffee und vielen Beilagen. Anschließend in trauter Runde Spiele und Gespräche, nach dem Mittagessen Abfahrt nach Hachenburg. Beim Besuch der Altstadt mit vielen historischen Fachwerkhäusern und einem Eiscafé wurden wir von einem Wolkenbruch überrascht, unsere Fahrerinnen opferten sich und holten unsere Busse vom ca. 500 m entfernten Parkplatz, so dass wir nicht sehr nass wurden. Zuhause angekommen erwartete uns ein ausgesucht gutes Abendessen, wobei man sagen muss, dass die Mahlzeiten in unserer Herberge ausnahmslos bestens zubereitet wurden.

Am Dienstag hatten wir unserem Geburtstagskind beim Frühstück ein Ständchen dargebracht, welches mit strahlenden Augen entgegen genommen wurde. Am frühen Nachmittag Abfahrt zur Westerwälder Seenplatte. Bei der Fahrt durch Hachenburg, bedingt durch laufende Kreisverkehr Baustellen und mangelnde Beschilderung, hat sogar das Navi den Geist aufgegeben. Dank telefonischer Hilfe konnten wir Hachenburg verlassen und unser Ziel erreichen. Die Fahrt nach Hause verlief reibungslos. Der Abend mit einer kleinen Geburtstagsfeier war entspannt und fröhlich.

Mittwoch: Regen, Regen, nichts als Regen, also was tun? Nach dem Frühstück gab es eine gemeinsame Rätselrunde. Unser Herbergsvater verkürzte die Zeit bis Mittag mit Akkordeonmusik die wir gesanglich begleiteten. Am Nachmittag gab es Gymnastik und verschiedene Spiele mit Inge Thamm und Birgit Schmitz. In der Zwischenzeit hatten Susanne Hogenschurz und Ilse Salden sich
die Mühe gemacht, Waffeln zu backen, klassisch mit Kirschen und Sahne, die wir genüsslich verspeisten.

Donnerstag, endlich Sonnenschein: gefrühstückt, ab in die Busse und zum Kloster Marienstatt. Bei unserer Ankunft wurden wir von Yvonne Giebelen-Daughtrey und Frauke Möschler aus Wahlscheid erwartet. Bei der Führung im großen Kräutergarten wurden uns die einzelnen Kräuter und Heilpflanzen fundiert nach Wirkung und Verwendung erklärt. Die Anlage des Zisterzienserklosters liegt traumhaft schön, mitten in einer Senke, umgeben von einem Wald, mit Barock-Kirche, großem Park mit Kräutergarten, Klostergebäuden, Friedhof und einer Brauerei, die zum guten Mittagessen so gut gebrautes Bier serviert, dass es auch einem Bayern schmeckt. Danach hatten wir Zeit, die Parkanlage, Kirche und den Klosterladen in Ruhe anzuschauen. Auf dem Nachhauseweg war die einhellige Meinung, den schönsten und besten Tag unseres Urlaubs verbracht zu haben. In unserer Unterkunft angekommen begann das Kofferpacken, das hauptsächlich von unseren Betreuern gemacht wurde.

Auch draußen ist’s gemütlich. (Bewohnerreise 2017)
Freitag: frühstücken, die Busse einladen und ab nach Hause, wo wir gegen Mittag eintrafen. Dieser wirklich gelungene Urlaub von uns Neun konnte nur durch das aufopferungs- und liebevolle Engagement unserer vier Engel möglich gemacht werden. Dafür ein großes Danke, Danke und nochmals Dank.
Einladung zur Bewohnerreise 2017 des Ev. Altenheim Wahlscheid e.V. nach Marienberge

Hansjörg Giebelen
mitgereister Bewohner, Ev. Altenheim Wahlscheid

(Quelle: Der Artikel erschien ursprünglich im Bartholomäus-Boten 3/2017 auf Seite 22.)

Reinhard Bartha – 35 Jahre Ehrenamt für den Ev. Altenheim Wahlscheid e.V.

Im Mai 1982 nahm der junge evangelische Pfarrer Reinhard Bartha seine ehrenamtliche Tätigkeit im Vorstand des Ev. Altenheims Wahlscheid e.V. auf. Kurz darauf, am 10. Februar 1984, übernahm er die Funktion des Vorstandsvorsitzenden. Er hat sich über das normale Maß hinaus für den Verein eingesetzt.

In dieser Zeit wurde von ihm ein Ehrenamtlerkreis „Grüne Frauen und Männer im Altenheim“ mit heute über 60 Mitgliedern ins Leben gerufen und aufgebaut. Eine positive Entwicklung des Vereins war für ihn immer sehr wichtig. Unter der ehrenamtlichen Leitung von Reinhard Bartha wurden in der Zeit von 1984 – 1986 eine Altenwohnanlage mit 34 Wohnungen in sechs Häusern im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus, in der Zeit von 1994 – 1995 eine Cafeteria sowie eine Abschiedskapelle gebaut. In den Jahren 2000 – 2003 wurde das Altenheim Wahlscheid für 9,5 Mio. Euro umfassend umgebaut, erweitert und modernisiert. Somit wurde das fast 50 Jahre alte Haus in Neubauzustand versetzt.

Im Jahr 2003 hat Reinhard Bartha eine 100-Jahrfeier des Ev. Altenheims mit mehrtägigem Festprogramm organisiert. Im Jahr 2004 wurde auf seine Idee hin und nach einer intensiven Spendenwerbung ein attraktiver gläserner Fahrstuhlturm zur Wahlscheider Straße gebaut. Somit haben sowohl Bewohnerinnen, Bewohner und Besucher des Altenheims als auch Wahlscheider Bürger die Möglichkeit, barrierefrei in den Ort zu kommen.

In den Jahren 2007 – 2008 wurde auf seine Initiative hin und unter seiner ehrenamtlichen Leitung in Lohmar-Mitte ein zweites Altenheim mit 26 Plätzen gebaut. Stillstand kennt Reinhard Bartha nicht. Er beobachtete die demographische Entwicklung und somit den Bedarf an Altenheimplätzen in der Region. In der Zeit 2012 – 2014 wurde dann das Altenheim in Lohmar unter seiner ehrenamtlichen Leitung und unter sehr schwierigen Bedingungen auf 77 Plätze erweitert. Dank des unermüdlichen Einsatzes von Reinhard Bartha sind unsere Ev. Altenheime in Wahlscheid und Lohmar auf den neuesten Stand der Anforderungen an die Altenpflege gebracht worden. Unsere Häuser sind dadurch sehr begehrt und gefragt. Der gute Ruf unserer Häuser ist zu einem großen Teil ebenfalls ihm zu verdanken. Auch im Ruhestand arbeitet er ehrenamtlich weiter für unsere Altenhilfeeinrichtungen und für viele andere soziale Organisationen. Wir sind sehr glücklich, dass Reinhard Bartha uns in seiner Freundlichkeit und mit seiner Fachkompetenz für unsere Altenheime noch lange erhalten bleibt.

Iudit Klein und Michaela Baumann

(Dieser Artikel erschien zuerst im Bartholomäus-Boten 1/2017 auf Seite 10.)