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Neues Jahr, neue Möglichkeiten

Gemeinsam wollen wir das Beste für alle Menschen, die bei uns wohnen!

Liebe Angehörige,
zunächst wünschen wir Ihnen für das kommende Jahr 2021 alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen.

In unserem letzten Anschreiben vom 18.12.2020 haben wir Ihnen zugesichert, dass wir uns erneut an Sie wenden werden, wie es zum Jahresbeginn mit den Besuchsmöglichkeiten und den damit verbundenen Schnelltestungen weitergehen kann.

Zunächst möchten wir Ihnen die sehr erfreuliche Mitteilung geben, dass in unseren beiden Einrichtungen an Silvester die Impfungen der Bewohner und der Mitarbeitenden erfolgreich mit hoher Impfbereitschaft stattgefunden haben. Wir sind sehr erleichtert, dass wir zu den wenigen Einrichtungen im Rhein-Sieg-Kreis zählen, die bei den ersten Impfungen berücksichtigt worden sind. Dies ist ein erster Schritt in Richtung Normalität, was leider dennoch nicht bedeutet, dass wir uns nun in Sicherheit wiegen können.

Vor diesem Hintergrund haben wir für den Januar folgende Besuchs- und Testungsmodalitäten festgelegt:

  • 2 Besuche täglich pro Bewohner
  • im Bewohnerzimmer maximal 2 Personen pro Besuch
  • im Außenbereich maximal 4 Personen pro Besuch
  • das Tragen einer FFP2-Maske für Besucher und Besuchte ist verpflichtend

Grundsätzlich möchten wir für den Monat Januar weiterhin darum bitten, die Anzahl der Kontakte unserer Bewohner insoweit zu reduzieren, dass zurzeit bitte maximal 3 engste Bezugspersonen in unsere Häuser kommen.

Unsere Besuchszeiten sind wie folgt:

Montag und Dienstag14.30 bis 17.00 Uhr
Mittwoch9:30 bis 11:00 Uhr
Donnerstag9.30 bis 11.00 Uhr und
14.30 bis 17.00 Uhr
Freitag9:30 bis 11:00 Uhr
Wochenende und Feiertage9:30 bis 11:00 Uhr und
14:30 bis 17:00 Uhr
Die Zeiten beziehen sich auf das Kommen. Ausnahmen sind im Einzelfall möglich. Sprechen Sie dies bitte mit den Leitungskräften ab.
Die angegebenen Zeiträume beziehen sich auf das Kommen, die Besucher können vormittags jedoch bis 12:00 Uhr und nachmittags bis 18:00 Uhr bleiben.

In unserem letzten Brief haben wir um Freiwillige geworben, die uns bei der Durchführung der Antigen-Schnelltestungen unterstützen. Erfreulicherweise haben sich einige Freiwillige gemeldet, die auch schon nach einer intensiven Einweisung im Einsatz sind. Hierfür bedanken wir uns ganz herzlich! Wir würden uns über weitere Freiwillige freuen. Melden Sie sich bei Interesse gerne bei der jeweiligen Pflegedienstleitung bzw. per E-Mail an post@altenheim-wahlscheid.de.

Berücksichtigen Sie die aktuellen Informationen auf unserer Website https://www.altenheim-wahlscheid.de/.

Bitte leiten Sie die Informationen aus diesem Anschreiben auch an andere Angehörige weiter oder verweisen Sie diese auf unsere Website, wo dieses Anschreiben auch hinterlegt ist.

Bleiben Sie gesund!

Mit herzlichem Gruß
Der Vorstand

Weihnachten unter Pandemie-Bedingungen

Gemeinsam wollen wir das Beste für alle Menschen, die bei uns wohnen!

Liebe Angehörige,

gerne eröffnen wir unser aktuelles Anschreiben an Sie mit den Ergebnissen der Testung auf SARS-CoV-2 in unserem Haus in Wahlscheid am 10.12.2020. Erfreulicherweise waren nur noch vier unserer BewohnerInnen positiv, es ist ansonsten bei den BewohnerInnen keine neue Infektion aufgetreten. Daher konnten wir nach Absprache mit dem Gesundheitsamt endlich die allgemeine Quarantäne aufheben sowie Besuche und das Verlassen der Einrichtung wieder ermöglichen. Es sind allerdings 5 weitere Mitarbeitende aus verschiedenen Bereichen positiv getestet worden, sodass wir noch keine endgültige Entwarnung geben können.

Aufgrund des ab dem 16.12.2020 geltenden Lockdowns und der damit noch nicht konkret absehbaren Auflagen haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir die Weihnachtszeit sowie darüber hinaus die Zeit bis zum 10.01.2021 für unsere beiden Häuser gestalten können.

Dabei möchten wir das Recht auf Teilhabe und soziale Kontakte unserer BewohnerInnen gewährleisten, sie aber auch vor Gesundheitsgefahren bewahren.

Bei der Konferenz der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten am 13.12.2020 wurde Folgendes festgelegt: Das Betreten der Einrichtungen ist bei erhöhter Inzidenz an ein aktuelles negatives Testergebnis gebunden. Daher muss bei jedem Besuch in der Einrichtung ein Antigen-Schnelltest durchgeführt werden, falls kein anderer aktueller negativer Test vorgelegt werden kann. Dies stellt uns wegen des immensen zeitlichen Aufwands vor große logistische und personelle Herausforderungen.

Grundsätzlich möchten wir darum bitten, die Anzahl der Kontakte unserer BewohnerInnen insoweit zu reduzieren, dass zurzeit bitte maximal drei engste Bezugspersonen in unsere Häuser kommen. Es sind maximal vier Besuchstage pro Woche und Bewohner möglich, diese können aber über sieben Tage in der Woche verteilt werden. Pro Tag kann immer nur eine Person zu Besuch kommen. Bei jedem Besuch muss verpflichtend vom Besuchenden und der besuchten BewohnerIn durchgehend eine FFP2-Maske getragen werden. Wenn Sie diese vergessen haben, können Sie eine solche Maske für 3,- EUR bei uns erwerben.

Besuche sind bis Heiligabend zu folgenden Zeiten möglich:

Montag und Dienstag14.30 bis 17.00 Uhr
Mittwoch9:30 bis 11:00 Uhr
Donnerstag9.30 bis 11.00 Uhr und
14.30 bis 17.00 Uhr
Freitag9:30 bis 11:00 Uhr
Wochenende und Feiertage9:30 bis 11:00 Uhr und
14:30 bis 17:00 Uhr

Ausnahmen sind im Einzelfall möglich. Sprechen Sie dies bitte mit den Leitungskräften ab.

Regelung an Weihnachten

An Heiligabend möchten wir bitten, am Nachmittag von Besuchen abzusehen, damit die interne Weihnachtsfeier innerhalb der Wohnbereiche ungestört stattfinden kann. Aus dem gleichen Grund können BewohnerInnen nur nach vorheriger Ankündigung im Wohnbereich entweder bis 11:00 Uhr oder erst nach 17:00 Uhr abgeholt werden.

Folgende Besuchszeiten gelten an den Weihnachtstagen:

  • An Heiligabend nur vormittags von 9:30 bis 11:00 Uhr
  • Am Ersten und Zweiten Weihnachtsfeiertag vormittags von 9:30-11:00 und nachmittags von 14:30-17:00 Uhr

Sie können Ihre Angehörigen an Weihnachten zu sich nach Hause einladen. Beachten Sie bitte die Einschränkungen an Heiligabend und die Notwendigkeit zur vorherigen Anmeldung, damit wir alle Bewohner, die abgeholt werden, vorher schnelltesten können. Nach Heiligabend kann innerhalb der Besuchszeiten abgeholt werden. Wir bitten zudem um Ihre Hilfe bei der Vorbeugung von Ansteckungsgefahren:

  • Befolgen Sie die geltenden AHA+L-Regelungen der CoronaSchutzVO.
  • Gehen Sie mit den Angehörigen Ihres Haushalts, wenn möglich, mindestens eine Woche in eine Vorquarantäne.
  • Halten Sie die Anzahl von Kontakten während der Feier zuhause möglichst gering. Beachten Sie bitte die landesrechtliche Beschränkung.
  • Außerhalb von Essen und Trinken sollte nach Möglichkeit von allen Anwesenden bei der Weihnachtsfeier eine Maske getragen werden, insbes. wenn Abstände nicht eingehalten werden können.

Beachten Sie bitte auch, dass wir die zurückgekehrten BewohnerInnen für mehrere Tage engmaschig auf mögliche Infektionen schnelltesten werden, was für manche nicht angenehm ist.

Regelung nach Weihnachten

Nach Weihnachten gilt für unsere Häuser von Sonntag, dem 27.12. bis einschließlich 31.12.2020 eine Besuchskarenz, um ein mögliches durch Weihnachtsbesuche entstandenes Infektionsgeschehen frühzeitig erkennen zu können. Wie umfassend wir im neuen Jahr Besuche ermöglichen können, ist abhängig von unseren Ressourcen. Die umfassenden Möglichkeiten, die wir bis Weihnachten anbieten können, kommen nur durch den immensen Einsatz von haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden zustande. Verstehen Sie dies bitte als unser Weihnachtsgeschenk an Sie. Dieses werden wir im neuen Jahr nicht in diesem Umfang aufrechterhalten können. Angedacht sind zurzeit drei Besuche pro Woche, solange die Infektionszahlen so hoch sind und wir jeden Besucher testen müssen. Berücksichtigen Sie dazu die aktuellen Informationen auf unserer Website https://www.altenheim-wahlscheid.de/.

Ein Anliegen in eigener Sache: Wir suchen noch Freiwillige, gerne mit medizinisch-pflegerischem Vorwissen oder andere, die sich dies zutrauen, die uns nach einer Einweisung bei der Durchführung der Antigen-Schnelltests unterstützen. Melden Sie sich bei Interesse gerne bei der jeweiligen Pflegedienstleitung bzw. per E-Mail an post@altenheim-wahlscheid.de.

Bitte leiten Sie die Informationen aus diesem Anschreiben auch an andere Angehörige weiter oder verweisen Sie diese auf unsere Website, wo dieses Anschreiben auch hinterlegt ist.

Wir wünschen Ihnen eine gesegnete Weihnacht und ein gutes neues Jahr!

Bleiben Sie gesund!

Mit herzlichem Gruß
Der Vorstand

Neue Besuchszeiten

Aufgrund der weiter vorliegenden Krankheitsfälle im Ev. Altenheim Wahlscheid können dort derzeit keine Besuche stattfinden. Im Ev. Altenheim Lohmar kann weiterhin Besuch erfolgen. Besuche sind auch am Nachmittag, an Wochenenden und Feiertagen möglich und unterliegen keiner zeitlichen Begrenzung von unter einer Stunde je Besuch.

Folgende Besuchszeiten gelten ab sofort:

  • Montag und Dienstag von 14:30-17:00 Uhr
  • Mittwoch bis Sonntag von 09:30-11:00 und von 14:30-17:00 Uhr

Die angegebenen Zeiten beziehen sich auf das Kommen.

Erster Auftritt für Da Capo in Corona-Zeiten

Freude im Altenheim Wahlscheid

Auftritt von Da Capo im Innenhof des Altenheim Wahlscheid

Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Aktivitäten. Seit über einem halben Jahr geht es Da Capo wie allen anderen Chören auch. Es sind keine normalen Proben mehr möglich. Aber Capo hat sich von Anfang immer wieder etwas einfallen lassen.

Der Chorleiter, Johannes Wust, hat online Übedateien erstellt, so dass jeder zu Hause seine Stimme üben konnte für die Online-Proben mit Zoom.

Wenn das Wetter es zuließ, wurde auf der grünen Wiese geprobt.

Wetterunabhängig sollten dann die Proben im Parkhaus in Siegburg sein – bis sich leider Anwohner beschwerten.

Eine gute Alternative fanden die Sängerinnen und Sänger zum Glück unter dem Dach auf dem Pausenhof der Gesamtschule in Lohmar, wofür der Chor sehr dankbar ist. Natürlich wird mit vorgeschriebenem Abstand geprobt.

Singen tut gut, singen ist gesund, singen macht Spaß und singen macht anderen Freude. Und genau deshalb kam ein Teil von Da Capo an einem Samstagnachmittag zu einem Mini-Konzert in den Garten des Altenheims Wahlscheid. Spaß und Freude schwappten bei herrlichem Wetter sehr schnell auf die Bewohner über und manch einer sang im Hof und am geöffneten Fenster fröhlich „Oh happy day“ mit.

Schön war es und gute Laune hat es gemacht und vielleicht lässt sich so etwas bei anderer Gelegenheit einmal wiederholen.

Da Capo sucht noch nach Räumlichkeiten, um im Winter mit genügend Abstand und Raum zu proben. Das wird nicht einfach sein, da pro Sänger 7 m² vorgeschrieben sind. Wenn das klappt, wird es auch wieder ein kleines Adventskonzert und im Herbst 2021 ein größeres Konzert geben. Zumindest ist das der Plan.

**Wenn Sie eine Idee haben, gerne PN an: vorstand@dacapo-lohmar.de

Unter Corona-Bedingungen auf dem Weg in die Vorweihnachtszeit

Gemeinsam wollen wir das Beste für alle Menschen, die bei uns wohnen!

Liebe Angehörige,

nach wie vor hält uns die Corona-Pandemie in Atem und bindet sehr viel Zeit und Kraft bei uns und sicher auch bei Ihnen. Zunächst möchten wir Sie kurz zur aktuellen Situation in unseren Häusern informieren: Seit Anfang Juni haben wir in beiden Häusern keine Neuinfektionen weder bei Bewohnern noch bei unseren Mitarbeitenden zu verzeichnen. Wir alle genießen sehr, dass durch die Lockerungen Besuche und Kontakte wieder intensiver möglich sind und das Gemeinschaftsleben in den Häusern wieder stärker gelebt werden kann.

Da sich die Situation aber immer noch in einem hohen, dynamischen Prozess befindet, haben Verordnungen und Verfügungen nur eine sehr kurze Gültigkeit. Die Coronaschutzverordnung des Landes NRW hat z.B. bislang eine Gültigkeitsdauer von nur 14 Tagen.

Auch die Allgemeinverfügung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (CoronaAVPflegeundBesuche) ist seit 27. August 2020 in aktualisierter Fassung in Kraft. Dies hat zur Folge, dass sich gemäß § 5 Absatz 2 der Coronaschutzverordnung die Anforderungen an einrichtungsbezogene Besuchskonzepte in vollstationären Pflegeeinrichtungen verändert haben. Auf dieser Grundlage haben wir das Konzept entsprechend angepasst, welches wir diesem Brief zur Information für Sie als Anlage beifügen.

Neu sind Nutzungshinweise für den Cafébesuch in unserem Haus aufgenommen worden. Hier möchten wir Sie darum bitten, diese aufmerksam zu lesen und auf die Einhaltung der dort aufgeführten Bedingungen zu achten. Ganz besonders möchten wir Sie bitten, mit darauf zu achten, dass das Betreten und das Verlassen des Cafés ohne das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung nicht möglich ist.

Neben diesen besonderen Anforderungen halten wir natürlich gleichermaßen das Wohlbefinden unserer Bewohner im Blick und richten unseren Fokus jetzt auch schon auf die kommende Weihnachtszeit. Leider wird auch dieses Fest in diesem Jahr nicht so ablaufen können, wie Sie und wir es für unsere Häuser gerne hätten.

Bedingt durch die z.Zt. gültigen Hygiene- und Abstandsregelungen können Sie, liebe Angehörige, nicht an den diesjährigen gemeinsamen Weihnachtsfeiern am Heiligabend teilnehmen. Gerne können Sie jedoch Ihre Lieben im Bewohnerzimmer besuchen oder aber auch gemäß Allgemeinverfügung für maximal 6 Stunden mit zu Ihnen nach Hause nehmen. In diesem Fall tragen Sie die Verantwortung für die Einhaltung des Infektionsschutzes. Sollten längere Abwesenheiten geplant sein, sind diese direkt mit dem Vorstand abzustimmen. Für unsere Bewohner finden die Feiern an Heilig Abend fast wie gewohnt statt. Zur besseren Planbarkeit wäre es schön, wenn Sie in Ihrem entsprechenden Wohnbereich rechtzeitig Bescheid geben würden, ob und wann Sie Ihren Angehörigen mit nach Hause nehmen möchten.

Über gravierende Veränderungen werden wir Sie rechtzeitig informieren, möchten Sie jedoch darum bitten, aktuelle Informationen auch unserer engmaschig aktualisierten Website https://www.altenheim-wahlscheid.de/ zu entnehmen.

Vielen Dank!

Wir wünschen Ihnen einen schönen Herbst und bleiben Sie gesund!

Mit herzlichem Gruß

Der Vorstand

Die Rikscha–Saison für die Bewohner ist eröffnet

Seit einigen Tagen werden die ersten Bewohnerinnen und Bewohner des Ev. Altenheimes Wahlscheid von ehrenamtlichen Rikscha–Piloten mit einer elektrisch angetriebenen Fahrrad-Rikscha ausgefahren. Sie erkunden Wahlscheid und seine wunderschöne Umgebung. Wilhelm Berkenpaß bekam am Aueler Hof, der ersten Rikscha-Tankstelle im Aggertal, noch ein Kölsch und er war hin und weg.

Nach der Rundfahrt über der Aggerbrücke am Campingplatz Jansen und dann zurück über den Hitzhof und Aggerbogen wurde wieder am Aueler Hof ein kurzer Stopp an der Rikscha-Tankstelle eingelegt. Gastwirt Ralf Günther spendierte dem Fahrgast Ursula Oehm einen Cafe. Die 93-jährige schwärmte von der wunderschönen Ausfahrt durch das Aggertal. Sie wäre früherer dort auch mit dem Fahrrad gefahren.

„Leider hat uns die Coronakrise mehr als drei Monate daran gehindert mit den Rikscha–Ausfahrten und der Einweisung der Rikscha-Piloten früher zu beginnen“, so Michaela Sauermann, Vorstand des Ev. Altenheimes Wahlscheid e.V. Auch die Ausbildung der mehr als zehn ehrenamtlichen Mitarbeiter zum Rikscha-Piloten konnte begonnen werden, so dass in Kürze ein ganzes Rikscha-Team für die Bewohner-Ausfahrten zur Verfügung steht.

Rainer Seegert, Initiator für das Rikscha-Angebot im Ev. Altenheim Wahlscheid und Lohmar: „Wir gehen davon aus, dass in Kürze die Nachfrage im Haus nach Mitfahrten erheblich steigen wird.“ „Daher haben wir damit begonnen – wenn möglich – noch diesen Sommer eine zweite Fahrrad-Rikscha mit Hilfe von Spenden anzuschaffen. Die Zeichen dafür stehen gut. Außerdem brauchen wir die zweite Rikscha auch, um in unserem Haus in Lohmar dieses Angebot machen zu können“, so Michaela Baumann, Vorstand des Ev. Altenheimes e.V.

„Was wir noch brauchen sind ehrenamtliche Mitarbeiter die bereit sind, als Rikscha-Piloten Ausfahrten mit Bewohnern zu übernehmen und Spenden für Wartung und Instandhaltung der Rikschas“, so Rainer Seegert. Die theoretische und praktische Einweisung zum Rikscha-Piloten dauert etwa 4-5 Stunden. Die letzte Stunde endet mit einer Bewohner-Ausfahrt unter Aufsicht eines erfahrenen Rikscha-Kapitäns.

Weitere Information dazu und zur Bankverbindung des Altenheimes (Stichwort: Rikscha) unter der Rufnummer 02206 83473 (Elke Seegert)

Ein weiterer Schritt in Richtung Normalität

Gemeinsam wollen wir das Beste für alle Menschen, die bei uns wohnen!

Liebe Angehörige,

in unserem letzten Anschreiben haben wir Sie bereits über die am 19.06.2020 in neuer Fassung erschienenen Allgemeinverfügung für Pflege und Besuche des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales informiert. Im Wesentlichen enthält diese Lockerungen der Besuchsregelungen für vollstationäre Pflegeeinrichtungen in Nordrhein-Westfalen.

Nun hat uns ein Brief von Herrn Minister Laumann mit Datum vom 03. Juli 2020 erreicht, der darin nochmals feststellt, „dass mit den Besuchseinschränkungen in einem Maße in die Grundrechte der Bewohnerinnen und Bewohner der Pflegeeinrichtungen eingegriffen worden ist, wie bei keiner anderen Personengruppe während der Corona-Krise“ und dass „ein derart schwerwiegender Grundrechtseingriff durch erhebliche Risiken gerechtfertigt sein muss.“

Weiter merkt der Minister an, dass Infektionsschutz lebensnotwendig sei, soziale Kontakte aber auch. Dies zeigt deutlich, wie schwierig für unsere Politiker – aber auch für uns als Einrichtungsleitung – das Austarieren dieses Spannungsfeldes ist.

Nach erneuter Prüfung der derzeitigen Situation gehen wir nun

ab Montag, den 13. Juli 2020

einen weiteren Schritt in Richtung Normalität:

  • Sie können in den Zeiten zwischen 9.30-11.30h und 14.30-17.30h ohne vorherige telefonische Terminvereinbarung für Besuche ins Haus kommen. Die angegebenen Zeiten beziehen sich auf das Kommen, Sie können so lange bleiben, wie Sie möchten. Wir bitten Sie, dazu den Haupteingang zu benutzen, damit weiterhin Temperaturkontrollen und Registrierungen Ihrer Besuche sichergestellt sind.
  • Sie werden begleitet durch einen Mitarbeitenden innerhalb des Hauses auf direktem Wege zum betreffenden Bewohnerzimmer geführt, um zusätzliche Kontakte zu anderen Bewohnern und Mitarbeitenden zu vermeiden.
  • Wenn Sie Ihren Besuch beenden möchten, wählen Sie die Ihnen bekannte jeweilige Handynummer
    • Altenheim Lohmar: 0163/4816987 bzw.
    • Altenheim Wahlscheid: 0157/34526972,

    damit Sie wieder nach draußen begleitet werden. Sollten Besuche länger als bis 19.15h dauern, bitten wir Sie, die Klingel im Bewohnerzimmer zu benutzen, wenn Sie das Haus verlassen wollen.

  • Wenn Sie Ihre jeweilige Angehörige durchs Haus mitnehmen (z.B. für Spaziergänge), müssen bitte beide Mund-Nasen-Schutz tragen. Auch dafür nehmen Sie bitte Kontakt zum Sozialen Dienst auf, der Sie auf diesem Weg durchs Haus begleiten wird.
  • Auch Besuche in Doppelzimmern sind wieder grundsätzlich möglich. Dies bedeutet, dass der andere Bewohner im Zimmer verbleiben darf, wenn möglich sollte er jedoch das Zimmer verlassen. Sollten zufällig zeitgleiche Besuche beider Bewohner eines Zimmers stattfinden, möchten wir Sie bitten, sich dahingehend zu verständigen, dass nur eine Familie im Zimmer verbleibt und die andere Familie einen Bereich im Freien wählt. Sollte dies witterungsbedingt nicht möglich sein, wenden Sie sich bitte an die Mitarbeitende, die Sie auf dem Weg ins Zimmer begleitet hat.
  • Auch Bewohner, die ggf. in Isolation oder Quarantäne sind, können unter Einhaltung der dafür geltenden Hygieneregeln (v.a. Schutzkleidung gemäß Standard) besucht werden. Die Schutzkleidung wird in diesem Fall vom Haus gestellt.

Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und für Ihre Unterstützung in dieser Ausnahmesituation und wünschen uns sehr, dass wir weiterhin gemeinsam gut durch diese besonderen Zeiten kommen!

Bitte verfolgen Sie zu aktuellen Informationen auch unsere engmaschig aktualisierte Website https://www.altenheim-wahlscheid.de/.

Bleiben Sie gesund!
Mit herzlichem Gruß
Der Vorstand

Weitere Öffnung und ein neues Besuchskonzept

Gemeinsam wollen wir das Beste für alle Menschen, die bei uns wohnen!

Liebe Angehörige,

wie Sie sicherlich schon aus Presse und Rundfunk erfahren haben, gibt es eine neue Allgemeinverfügung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (CoronaAVPflegeundBesuche) vom 19. Juni 2020.

Im Erlass wird deutlich darauf hingewiesen, dass unsere BewohnerInnen durch den SARS-CoV-2-Ausbruch einem erhöhten Risiko für Gesundheit und Leben ausgesetzt sind und dies besondere Maßnahmen erfordert, um den Eintrag des SARS-CoV-2-Virus in Pflegeeinrichtungen zu erschweren.

Umso mehr freuen wir uns, dass mit diesem Hintergrund jetzt verstärkt dem Recht auf Teilhabe und soziale Kontakte unserer BewohnerInnen seitens der Politik wieder Rechnung getragen wird und der Fokus wieder auf die Bewahrung vor sozialer Isolation gelegt wird.

Die konkreten Neuerungen des Besuchskontaktes können Sie dem beigefügten Besuchskonzept entnehmen.

Bitte verfolgen Sie zu aktuellen Informationen auch unsere engmaschig aktualisierte Website https://www.altenheim-wahlscheid.de/.

Bleiben Sie gesund!
Mit herzlichem Gruß
Der Vorstand

Ein Konzert von außen

Die kölschen Liedermacherinnen Monika Kampmann und Ingrid Ittelferner singen im Korb des Feuerwehrlöschfahrzeugs für die Bewohnerinner und Bewohner unseres Ev. Altenheims Wahlscheid!


Danke an alle, die das möglich gemacht haben!

Übrigens ist unser Altenheim seit letzter Woche komplett coronafrei! Daher dieses Dankkonzert.

Mit Wind in den Haaren das Leben genießen: BürgerStiftungLohmar finanziert Fahrrad-Rikscha für ältere Menschen

Wenn alle an einem Strang ziehen, gelingen selbst kühne Vorhaben – so jetzt in Lohmar, zum Wohl und zum Vergnügen der älteren Menschen.

„Radeln ohne Alter“ heißt das Projekt, das jetzt, dank der Finanzierung durch die BürgerStiftungLohmar, ans Laufen kommt.

Auch ältere Menschen oder Menschen mit Einschränkungen haben „ein Recht auf Wind in den Haaren“, sagte Rainer Seegert, Mitglied der Lohmarer Seniorenvertretung, bei der symbolischen Jungfernfahrt der ersten Lohmarer Fahrrad-Rikscha für ältere Menschen. Das Fahrzeug hatte die BürgerStiftungLohmar für das Evangelische Altenheim Wahlscheid e.V. finanziert.

Aus seiner ehrenamtlichen Tätigkeit im Altenheim kennt Seegert die Wünsche und Sehnsüchte vieler Seniorinnen und Senioren. Ein Großteil der älteren Generation ist mit dem Fahrrad aufgewachsen. Sie sind mit dem Fahrrad zur Arbeit, zum Einkaufen oder zu Freunden gefahren. Alleine oder in Gruppen wurde mit dem Fahrrad die nähere oder weitere Umgebung erkundet, die Bewegung an der frischen Luft bereitete Freude, war Sport und Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.

Wenn aufgrund des fortgeschrittenen Alters oder körperlichen Einschränkungen das Fahrradfahren nicht mehr möglich ist, bleibt, so Seegert, die Sehnsucht nach der Freude, dem Gefühl der Freiheit und dem Wind in den Haaren zurück.

Und genau hier setzt Radeln ohne Alter an:

Bereits vor 10 Jahren gründete sich in Dänemark eine Organisation, die älteren Menschen in Altenheimen, aber auch außerhalb davon, ehrenamtlich Ausfahrten mit der Fahrrad-Rikscha anbieten. Mittlerweile gibt es auch in vielen deutschen Städten entsprechende Angebote.

Warum nicht auch in Lohmar, dachte sich Seegert und stellte seine Idee der Seniorenvertretung vor. Deren Vorsitzender, Dr. Hans Günther van Allen und die anderen Mitglieder waren sofort Feuer und Flamme. Einige boten sich auch direkt als „Rikscha-Piloten“ an. Doch, wer sollte oder könnte das bezahlen? Immerhin stolze 10.000 Euro für eine Rikscha! Und so wäre die Aktion „Fahrrad-Rikscha Lohmar“ fast in der Schublade „Gute Ideen, leider nicht finanzierbar“ gelandet, wenn nicht die Geschäftsführerin der BürgerStiftungLohmar die Seniorenvertretung, den Förderverein für Senioren, den Behindertenbeirat und die Stadt Lohmar zu einem runden Tisch eingeladen hätte:

„Wir wollen die Seniorinnen und Senioren in den kommenden Jahren verstärkt unterstützen und erstellen ein Konzept für unsere Förderung im Seniorenbereich in einem Fünf-Jahreszeitraum. Dabei möchten wir Ihre Erfahrungen und Kompetenzen mitberücksichtigen“, sagte Gabriele Willscheid. In einem konstruktiven Austausch stellten die Aktiven viele Ansätze und Ideen vor, so auch die Fahrrad-Rikscha für ältere Menschen.

„Das ist aber mal eine ausgefallene Idee für Lohmar“, zeigte sich die Geschäftsführerin spontan begeistert, „frische Luft ist gesund, Ausflüge machen Spaß und bringen neue Erlebnisse, von denen man erzählen kann. Alles in allem macht das glücklich!“ Auch der Vorstand der BürgerStiftungLohmar war sofort von „Radeln ohne Alter“ überzeugt. Die Vorsitzende Renate Krämer erklärte: „Die älteren Menschen haben so viel für uns und die Stadt getan, schön, wenn man etwas zurückgeben kann.“

Das Führungsteam des Ev. Altenheim Wahlscheid e.V., Michaela Sauermann und Michaela Baumann konnte das Glück kaum fassen. Das Thema „Fahrrad-Rikscha“ war ihnen bekannt, denn natürlich hatte Rainer Seegert immer mal wieder davon erzählt, aber dass es tatsächlich auch für Lohmar realisiert werden könnte, hatten sie nicht zu hoffen gewagt. „Es ist immer wieder beeindruckend, wie viele engagierte und hilfsbereite Menschen es in Lohmar gibt“, meinten beide übereinstimmend, „wir freuen uns für die Bewohnerinnen und Bewohner unserer Altenheime!“

Auch Pfarrer i.R. und Aufsichtsratsvorsitzender Reinhard Bartha hob neben dem engagierten Einsatz der Mitarbeitenden vor allem die Bedeutung der Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler für das Altenheim hervor. In Wahlscheid, so Bartha, sorgten sich 250 Mitarbeitende und 80 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer um 189 Menschen, die laut wissenschaftlicher Studien gerade ihre größte Lebensleistung erbrächten: das Älterwerden. Damit sei oft ein Verlust der Autonomie verbunden. Bartha: „Unser oberstes Ziel ist es, diesen Menschen die Lebensfreude zu erhalten.“ Und da sei das neue Angebot, die Fahrrad-Rikscha, ein wichtiger Beitrag, dankte er herzlich der Bürgerstiftung für die großzügige Unterstützung. Bei einem Ausflug mit der Rikscha könnten die Seniorinnen und Senioren ihre Umwelt wieder mit allen Sinnen erleben, nicht nur wie sonst allzu oft nur durch die Scheibe – die Scheibe des Zimmers, des Busses oder des Fernsehers.

Dass das Engagement aller, die sich für die Bewohnerinnen und Bewohner im Altenheim einsetzen, Früchte trägt, zeigt beispielhaft die Aussage eines Seniors, der aus Süddeutschland nach Wahlscheid zog: „Das erste Jahr im Wahlscheider Altenheim war das schönste meines Lebens in den letzten 20 Jahren!“

Auf geht’s: Elisabeth Domm durfte bei der Jungfernfahrt in der Fahrrad-Rikscha Platz nehmen. Mit dabei (v.l.n.r): Michaela Sauermann, Reinhard Bartha, Michaela Baumann, Rainer Krämer, Dr. Hans Günther van Allen, Rainer Seegert, Hansjörg Giebelen, Renate Krämer und Gabriele Willscheid.

(Diese Pressemitteilung wurde zuerst von der Bürgerstiftung Lohmar veröffentlicht.)