Schlagwort-Archive: Gemeinschaftsleben

Ein weiterer Schritt in Richtung Normalität

Gemeinsam wollen wir das Beste für alle Menschen, die bei uns wohnen!

Liebe Angehörige,

in unserem letzten Anschreiben haben wir Sie bereits über die am 19.06.2020 in neuer Fassung erschienenen Allgemeinverfügung für Pflege und Besuche des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales informiert. Im Wesentlichen enthält diese Lockerungen der Besuchsregelungen für vollstationäre Pflegeeinrichtungen in Nordrhein-Westfalen.

Nun hat uns ein Brief von Herrn Minister Laumann mit Datum vom 03. Juli 2020 erreicht, der darin nochmals feststellt, „dass mit den Besuchseinschränkungen in einem Maße in die Grundrechte der Bewohnerinnen und Bewohner der Pflegeeinrichtungen eingegriffen worden ist, wie bei keiner anderen Personengruppe während der Corona-Krise“ und dass „ein derart schwerwiegender Grundrechtseingriff durch erhebliche Risiken gerechtfertigt sein muss.“

Weiter merkt der Minister an, dass Infektionsschutz lebensnotwendig sei, soziale Kontakte aber auch. Dies zeigt deutlich, wie schwierig für unsere Politiker – aber auch für uns als Einrichtungsleitung – das Austarieren dieses Spannungsfeldes ist.

Nach erneuter Prüfung der derzeitigen Situation gehen wir nun

ab Montag, den 13. Juli 2020

einen weiteren Schritt in Richtung Normalität:

  • Sie können in den Zeiten zwischen 9.30-11.30h und 14.30-17.30h ohne vorherige telefonische Terminvereinbarung für Besuche ins Haus kommen. Die angegebenen Zeiten beziehen sich auf das Kommen, Sie können so lange bleiben, wie Sie möchten. Wir bitten Sie, dazu den Haupteingang zu benutzen, damit weiterhin Temperaturkontrollen und Registrierungen Ihrer Besuche sichergestellt sind.
  • Sie werden begleitet durch einen Mitarbeitenden innerhalb des Hauses auf direktem Wege zum betreffenden Bewohnerzimmer geführt, um zusätzliche Kontakte zu anderen Bewohnern und Mitarbeitenden zu vermeiden.
  • Wenn Sie Ihren Besuch beenden möchten, wählen Sie die Ihnen bekannte jeweilige Handynummer
    • Altenheim Lohmar: 0163/4816987 bzw.
    • Altenheim Wahlscheid: 0157/34526972,

    damit Sie wieder nach draußen begleitet werden. Sollten Besuche länger als bis 19.15h dauern, bitten wir Sie, die Klingel im Bewohnerzimmer zu benutzen, wenn Sie das Haus verlassen wollen.

  • Wenn Sie Ihre jeweilige Angehörige durchs Haus mitnehmen (z.B. für Spaziergänge), müssen bitte beide Mund-Nasen-Schutz tragen. Auch dafür nehmen Sie bitte Kontakt zum Sozialen Dienst auf, der Sie auf diesem Weg durchs Haus begleiten wird.
  • Auch Besuche in Doppelzimmern sind wieder grundsätzlich möglich. Dies bedeutet, dass der andere Bewohner im Zimmer verbleiben darf, wenn möglich sollte er jedoch das Zimmer verlassen. Sollten zufällig zeitgleiche Besuche beider Bewohner eines Zimmers stattfinden, möchten wir Sie bitten, sich dahingehend zu verständigen, dass nur eine Familie im Zimmer verbleibt und die andere Familie einen Bereich im Freien wählt. Sollte dies witterungsbedingt nicht möglich sein, wenden Sie sich bitte an die Mitarbeitende, die Sie auf dem Weg ins Zimmer begleitet hat.
  • Auch Bewohner, die ggf. in Isolation oder Quarantäne sind, können unter Einhaltung der dafür geltenden Hygieneregeln (v.a. Schutzkleidung gemäß Standard) besucht werden. Die Schutzkleidung wird in diesem Fall vom Haus gestellt.

Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und für Ihre Unterstützung in dieser Ausnahmesituation und wünschen uns sehr, dass wir weiterhin gemeinsam gut durch diese besonderen Zeiten kommen!

Bitte verfolgen Sie zu aktuellen Informationen auch unsere engmaschig aktualisierte Website https://www.altenheim-wahlscheid.de/.

Bleiben Sie gesund!
Mit herzlichem Gruß
Der Vorstand

Weitere Öffnung und ein neues Besuchskonzept

Gemeinsam wollen wir das Beste für alle Menschen, die bei uns wohnen!

Liebe Angehörige,

wie Sie sicherlich schon aus Presse und Rundfunk erfahren haben, gibt es eine neue Allgemeinverfügung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (CoronaAVPflegeundBesuche) vom 19. Juni 2020.

Im Erlass wird deutlich darauf hingewiesen, dass unsere BewohnerInnen durch den SARS-CoV-2-Ausbruch einem erhöhten Risiko für Gesundheit und Leben ausgesetzt sind und dies besondere Maßnahmen erfordert, um den Eintrag des SARS-CoV-2-Virus in Pflegeeinrichtungen zu erschweren.

Umso mehr freuen wir uns, dass mit diesem Hintergrund jetzt verstärkt dem Recht auf Teilhabe und soziale Kontakte unserer BewohnerInnen seitens der Politik wieder Rechnung getragen wird und der Fokus wieder auf die Bewahrung vor sozialer Isolation gelegt wird.

Die konkreten Neuerungen des Besuchskontaktes können Sie dem beigefügten Besuchskonzept entnehmen.

Bitte verfolgen Sie zu aktuellen Informationen auch unsere engmaschig aktualisierte Website https://www.altenheim-wahlscheid.de/.

Bleiben Sie gesund!
Mit herzlichem Gruß
Der Vorstand

Lang ersehnte Lockerungen der Besuchs- und Kontaktbeschränkungen

Gemeinsam wollen wir das Beste für alle Menschen, die bei uns wohnen!

Liebe Angehörige,
heute nun eine sehr erfreuliche Nachricht, die wir sehr gerne, sehr schnell an Sie weitergeben möchten.
Ab dieser Woche sind unsere beiden Häuser frei von COVID-19 erkrankten Bewohnern sowie Mitarbeitenden. Für unser Haus in Wahlscheid trifft das seit Samstag letzter Woche und für unser Haus in Lohmar trifft das seit Dienstag dieser Woche zu.

Deshalb können wir endlich vorsichtig mit von uns allen lang ersehnten Lockerungen unserer bisherigen Besuchs- bzw. Kontaktbeschränkungen beginnen:

  • Unsere Bewohner können das Haus nun wieder eigenständig ohne Begleitung verlassen
  • Treffen mit Angehörigen außerhalb des Hauses sind z. B. auch für Spaziergänge wieder möglich
  • Wohnbereichsübergreifende Angebote für unsere Bewohner können mit ausreichendem Abstand wieder stattfinden

Besuche im Haus dürfen nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt z. Zt. jedoch erst ab dem 8. Tag nach dem Ende der letzten Quarantäne – aufgrund von bestätigtem Covid-19 bzw. Kontakt mit bestätigtem Fall – wieder mit Abstand im Café stattfinden.

Dies gilt für unser Haus in Wahlscheid
ab Freitag, den 12.06.2020
und für unser Haus in Lohmar
ab Montag, den 15.06.2020

Weiterhin gilt natürlich zu unser aller Schutz, dass Besuche nach Möglichkeit im Freien weiterhin favorisiert werden.

Besuche auf dem Zimmer werden außerhalb der bisherigen Ausnahmen weiter zunächst noch nicht erlaubt.
Nach wie vor sind wir an die Coronaschutzverordnung – CoronaSchVO in der ab dem 30. Mai 2020 gültigen Fassung gebunden, die jedoch am 15. Juni außer Kraft tritt. Es bleibt abzuwarten, welche Regelungen für stationäre Pflegeeinrichtungen dann zu erwarten sind.

Wir halten Sie weiterhin auf dem Laufenden.

Bitte verfolgen Sie zu aktuellen Informationen auch unsere engmaschig aktualisierte Website https://www.altenheim-wahlscheid.de/.

Bleiben Sie gesund!
Mit herzlichem Gruß
Der Vorstand

Frohe Ostern!

Gemeinsam wollen wir das Beste für alle Menschen, die bei uns wohnen!

Liebe Angehörige,

in Kürze ist Ostern und aufgrund der Corona-Krise findet es unter besonderen Bedingungen statt. Nach dem derzeitigen Wissenstand gehen wir davon aus, dass die uns auferlegte Kontaktsperre auch über die Osterfeiertage aufrechterhalten bleibt.

Aufgrund dieser Situation besteht bei Ihnen sicherlich das Bedürfnis, wenn schon schweren Herzens der direkte Besuch weiterhin nicht möglich ist, Ihren Lieben kleine Aufmerksamkeiten zukommen zu lassen. Dies möchten wir sehr gerne unterstützen.

Eine Bitte in eigener Sache: Da das Krisenmanagement viel Zeit und Energie bei allen Mitarbeitenden bindet, möchten wir Sie bitten, Dinge zu sammeln und wenn möglich höchstens einmal die Woche abzugeben. Dies erleichtert uns die Verteilung.

Bitte beachten Sie unsere ab sofort geltenden Zeitfenster für die Abgabe:

Mo bis Fr:10.00 - 11.30 und 15.30 - 17.00 Uhr
Sa, So, Feiertag:14.30 - 16.00 Uhr

Klingeln Sie bitte am Haupteingang und warten Sie ab, bis sich eine Mitarbeitende meldet. Zur Abgabe Ihres Päckchens oder Beutels – bitte mit Namen versehen – nutzen Sie die bereitgestellte Kiste auf dem Tisch, der vor dem Haupteingang bereitsteht.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass unsere Mitarbeitenden nicht jedes Päckchen einzeln reinholen können. Auch das Quittieren von Entgegennahmen können wir leider nicht leisten. Wir bemühen uns, die Kontaktmöglichkeiten für unsere Mitarbeitenden auf ein minimales Maß zu reduzieren, um unnötige Risiken auszuschließen. Bitte verpacken Sie die Dinge in einer Umverpackung, die Sie hier im Haus belassen können.

Sehen Sie bitte von einer direkten Übergabe an ihre Angehörigen durchs Fenster oder über einen Zaun hinweg ab.

Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, Sie über den aktuellen Stand zu informieren:
Wir führen bei allen Bewohnern engmaschige Temperaturkontrollen durch. Bei Auffälligkeiten wird auf COVID-19 getestet, bislang wurde bei keinem Verdachtsfall eine Infektion mit dem Virus nachgewiesen. Bei zwei unserer Mitarbeitenden im Ev. Altenheim Wahlscheid wurde COVID-19 diagnostiziert. Sie und alle Kontaktpersonen sind in häuslicher Quarantäne. Bei zahlreichen weiteren Mitarbeitenden wurden bei Tests keine Erkrankungen nachgewiesen.

Trotz allem wünschen wir frohe Ostern und Gottes Segen.
Bleiben Sie gesund!

Mit herzlichem Gruß
Der Vorstand

Mit Wind in den Haaren das Leben genießen: BürgerStiftungLohmar finanziert Fahrrad-Rikscha für ältere Menschen

Wenn alle an einem Strang ziehen, gelingen selbst kühne Vorhaben – so jetzt in Lohmar, zum Wohl und zum Vergnügen der älteren Menschen.

„Radeln ohne Alter“ heißt das Projekt, das jetzt, dank der Finanzierung durch die BürgerStiftungLohmar, ans Laufen kommt.

Auch ältere Menschen oder Menschen mit Einschränkungen haben „ein Recht auf Wind in den Haaren“, sagte Rainer Seegert, Mitglied der Lohmarer Seniorenvertretung, bei der symbolischen Jungfernfahrt der ersten Lohmarer Fahrrad-Rikscha für ältere Menschen. Das Fahrzeug hatte die BürgerStiftungLohmar für das Evangelische Altenheim Wahlscheid e.V. finanziert.

Aus seiner ehrenamtlichen Tätigkeit im Altenheim kennt Seegert die Wünsche und Sehnsüchte vieler Seniorinnen und Senioren. Ein Großteil der älteren Generation ist mit dem Fahrrad aufgewachsen. Sie sind mit dem Fahrrad zur Arbeit, zum Einkaufen oder zu Freunden gefahren. Alleine oder in Gruppen wurde mit dem Fahrrad die nähere oder weitere Umgebung erkundet, die Bewegung an der frischen Luft bereitete Freude, war Sport und Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.

Wenn aufgrund des fortgeschrittenen Alters oder körperlichen Einschränkungen das Fahrradfahren nicht mehr möglich ist, bleibt, so Seegert, die Sehnsucht nach der Freude, dem Gefühl der Freiheit und dem Wind in den Haaren zurück.

Und genau hier setzt Radeln ohne Alter an:

Bereits vor 10 Jahren gründete sich in Dänemark eine Organisation, die älteren Menschen in Altenheimen, aber auch außerhalb davon, ehrenamtlich Ausfahrten mit der Fahrrad-Rikscha anbieten. Mittlerweile gibt es auch in vielen deutschen Städten entsprechende Angebote.

Warum nicht auch in Lohmar, dachte sich Seegert und stellte seine Idee der Seniorenvertretung vor. Deren Vorsitzender, Dr. Hans Günther van Allen und die anderen Mitglieder waren sofort Feuer und Flamme. Einige boten sich auch direkt als „Rikscha-Piloten“ an. Doch, wer sollte oder könnte das bezahlen? Immerhin stolze 10.000 Euro für eine Rikscha! Und so wäre die Aktion „Fahrrad-Rikscha Lohmar“ fast in der Schublade „Gute Ideen, leider nicht finanzierbar“ gelandet, wenn nicht die Geschäftsführerin der BürgerStiftungLohmar die Seniorenvertretung, den Förderverein für Senioren, den Behindertenbeirat und die Stadt Lohmar zu einem runden Tisch eingeladen hätte:

„Wir wollen die Seniorinnen und Senioren in den kommenden Jahren verstärkt unterstützen und erstellen ein Konzept für unsere Förderung im Seniorenbereich in einem Fünf-Jahreszeitraum. Dabei möchten wir Ihre Erfahrungen und Kompetenzen mitberücksichtigen“, sagte Gabriele Willscheid. In einem konstruktiven Austausch stellten die Aktiven viele Ansätze und Ideen vor, so auch die Fahrrad-Rikscha für ältere Menschen.

„Das ist aber mal eine ausgefallene Idee für Lohmar“, zeigte sich die Geschäftsführerin spontan begeistert, „frische Luft ist gesund, Ausflüge machen Spaß und bringen neue Erlebnisse, von denen man erzählen kann. Alles in allem macht das glücklich!“ Auch der Vorstand der BürgerStiftungLohmar war sofort von „Radeln ohne Alter“ überzeugt. Die Vorsitzende Renate Krämer erklärte: „Die älteren Menschen haben so viel für uns und die Stadt getan, schön, wenn man etwas zurückgeben kann.“

Das Führungsteam des Ev. Altenheim Wahlscheid e.V., Michaela Sauermann und Michaela Baumann konnte das Glück kaum fassen. Das Thema „Fahrrad-Rikscha“ war ihnen bekannt, denn natürlich hatte Rainer Seegert immer mal wieder davon erzählt, aber dass es tatsächlich auch für Lohmar realisiert werden könnte, hatten sie nicht zu hoffen gewagt. „Es ist immer wieder beeindruckend, wie viele engagierte und hilfsbereite Menschen es in Lohmar gibt“, meinten beide übereinstimmend, „wir freuen uns für die Bewohnerinnen und Bewohner unserer Altenheime!“

Auch Pfarrer i.R. und Aufsichtsratsvorsitzender Reinhard Bartha hob neben dem engagierten Einsatz der Mitarbeitenden vor allem die Bedeutung der Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler für das Altenheim hervor. In Wahlscheid, so Bartha, sorgten sich 250 Mitarbeitende und 80 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer um 189 Menschen, die laut wissenschaftlicher Studien gerade ihre größte Lebensleistung erbrächten: das Älterwerden. Damit sei oft ein Verlust der Autonomie verbunden. Bartha: „Unser oberstes Ziel ist es, diesen Menschen die Lebensfreude zu erhalten.“ Und da sei das neue Angebot, die Fahrrad-Rikscha, ein wichtiger Beitrag, dankte er herzlich der Bürgerstiftung für die großzügige Unterstützung. Bei einem Ausflug mit der Rikscha könnten die Seniorinnen und Senioren ihre Umwelt wieder mit allen Sinnen erleben, nicht nur wie sonst allzu oft nur durch die Scheibe – die Scheibe des Zimmers, des Busses oder des Fernsehers.

Dass das Engagement aller, die sich für die Bewohnerinnen und Bewohner im Altenheim einsetzen, Früchte trägt, zeigt beispielhaft die Aussage eines Seniors, der aus Süddeutschland nach Wahlscheid zog: „Das erste Jahr im Wahlscheider Altenheim war das schönste meines Lebens in den letzten 20 Jahren!“

Die Fahrradrikscha vor dem Eingang des Ev. Altenheim Wahlscheid
Auf geht’s: Elisabeth Domm durfte bei der Jungfernfahrt in der Fahrrad-Rikscha Platz nehmen. Mit dabei (v.l.n.r): Michaela Sauermann, Reinhard Bartha, Michaela Baumann, Rainer Krämer, Dr. Hans Günther van Allen, Rainer Seegert, Hansjörg Giebelen, Renate Krämer und Gabriele Willscheid.

(Diese Pressemitteilung wurde zuerst von der Bürgerstiftung Lohmar veröffentlicht.)

Demenzwoche 2019: Wanderung von Troisdorf nach Lohmar

Wanderung von der Burg Wissem zum Ev. Altenheim Wahlscheid (Demenzwoche 2019) (Bild: Jutta Spoddig)
Wanderung von der Burg Wissem zum Ev. Altenheim Wahlscheid (Demenzwoche 2019) (Bild: Jutta Spoddig)
Wir beteiligten uns an der 4. Demenzwoche Bonn/Rhein-Sieg. Rund um den Welt-Alzheimertag am 21. September fand bereits zum vierten Mal die „Demenzwoche Bonn/Rhein-Sieg“ von Freitag, 20. September 2019, bis Freitag, 27. September 2019, statt als Kooperationsveranstaltung des Rhein-Sieg-Kreises, der Bundesstadt Bonn und des Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz.

Am Mittwoch, den 25. September 2019 fand in diesem Rahmen eine geführte Wanderung von der Burg Wissem in Troisdorf zum Evangelischen Altenheim Lohmar statt. Gewandert wurde ab 14:00 auf naturnahen Wegen ohne nennenswerte Steigungen 5 bis 6 km durch die Wahner Heide von Troisdorf nach Lohmar, natürlich mit einem Zwischenstopp mit Trinkpause.

Am Ziel in Lohmar wurden Kaffee & Kuchen bei musikalischer Begleitung im Café des Evangelischen Altenheim Lohmar angeboten. Zurück nach Troisdorf gab es einen Busshuttleservice.

Wanderung mit und ohne Demenz durch die Wahner Heide

Regenzeug dabei? Trinkflasche gefüllt? Gute Laune im Rucksack? Ersteres wäre gar nicht nötig gewesen, als sich im Rahmen der Demenzwoche fast 40 Wanderbegeisterte bei milder Herbstsonne an der Burg Wissem in Troisdorf gemeinsam auf den Weg Richtung Lohmar machten. Eingeladen zu der Wanderung hatte das Demenznetz Troisdorf-Lohmar-Niederkassel, vertreten durch das SPZ der Diakonie in Kooperation mit der Stadt Troisdorf, der Pflegeselbsthilfe Bonn/ Rhein-Sieg sowie dem Evangelischen Altenheim Lohmar/Wahlscheid. Die Motive, mitzulaufen waren vielfältig: „Es ist schön, etwas gemeinsam mit dem erkrankten Partner zu machen“, so eine pflegende Angehörige. „Ich bin 80 Jahre alt und laufe jeden Tag alleine – aber in einer Gruppe ist viel netter“ so eine andere Teilnehmerin. „Heute habe ich frei, meine Kinder betreuen meinen Ehemann“ – bemerkte eine weitere Wandersfrau griechischer Herkunft, die kurzerhand ihre Nichte aus Holland mitbrachte, um sich mit ihr einen schönen Tag zu machen. Geführt wurde die Gruppe durch einen erfahrenen, ehrenamtlichen Wanderleiter, der unterwegs viel Interessantes über Borkenkäfer und die Besonderheiten der Wahner Heide zu berichten wusste.

Am Leyenweiher erwartete die Gruppe ein fürsorglicher Getränkeservice, entlang des Weges konnte jederzeit ein Fahrdienst zurück genutzt werden. Möglich machten das Ehrenamtliche des SPZ, die auch die Gruppe begleiteten. Angekommen im Ev. Altenheim Lohmar, stärkten sich die Wandersleut zunächst mit Waffeln um dann gemeinsam altbekannte Wanderlieder zur Gitarre zu schmettern, bevor es mit dem Fahrservice wieder zurück nach Troisdorf ging. „Das war ein toller Nachmittag, macht ihr sowas in Zukunft öfters? Ich wäre auf jedenfalls wieder dabei!“ – so das Resümee von vielen Teilnehmenden beim Abschied.

Bewohnerreise 2019

Endlich Urlaubszeit! Und so machten sich 8 Bewohner und 3 Mitarbeiter des Hauses auf den Weg in den schönen Westerwald, um in der „Arche Noah“ sechs besondere Tage zu erleben. Am Sonntag, den 30.06.2019 um 10.00h ging es vom Ev. Altenheim Wahlscheid mit 2 eigenen Bussen der Häuser Wahlscheid/Lohmar, bester Laune und der dazugehörigen Aufregung im Gepäck los. Da jeder Tag für die Bewohner der Altenheime Wahlscheid und Lohmar etwas Besonderes beinhalten sollte, fuhren wir erst einmal nur bis Wissen, um im Brauhaus Germania unser Mittagessen einzunehmen.

Trotz sehr hoher Außentemperaturen haben wir gemütlich unter Sonnenschirmen auf der Terrasse des Restaurants gesessen und es uns bei Flammkuchen, Salat und viel Mineralwasser gut gehen lassen. Anschließend ging es weiter nach Marienberge zu unserer Unterkunft. Dort standen erst einmal Busse entladen, Zimmereinteilung und der Einzug im Fokus. Nach getaner Arbeit fand sich noch die Zeit, am Nachmittag in der Parkanlage des Hauses den Kaffee mit selbstgebackenen Blatz und selbstgemachter Marmelade in gemütlicher Runde einzunehmen. Alle waren sich einig, dass dies ein sehr schöner Beginn des Urlaubs war. Der Rest des Tages wurde genutzt, das Haus näher kennenzulernen, mit den Mitreisenden ins Gespräch zu kommen und nach einem langen Tag abends müde ins Bett zu fallen.

Die Highlights der Woche waren der Ausflug zum Dreifelder Weiher, eine Planwagenfahrt mit Trecker, der Besuch der Abtei Marienstatt mit seinem wunderschönen Klostergarten, einem einladenden kleinem Geschäft mit christlichen Andenken jeglicher Art und das Brauhaus mit seinem schattigen Biergarten, wo auch wir bei sonnigen und warmen Temperaturen unter Bäumen gesessen und ein kühlendes Getränk genossen haben und der Besuch am Wiesensee. Hier waren wir in einem sehr schönen Ausflugslokal, an dem wir von der Terrasse sofort den weiten Blick auf den See und die Umgebung hatten. Frau Thamm hatte im Vorfeld „Bergische Waffeln“ für die ganze Gruppe bestellt und so verbrachten wir herrliche Stunden beim gemütlichen Beisammensein mit viel Erzählen, Lachen, Vorlesen und allem, was eine mittlerweile zusammengewachsene Gruppe ausmacht. Der krönende Abschluss unserer wunderbaren Woche waren am Abend die Grillwürstchen mit Kartoffel- und Nudelsalat und alle waren sich einig, dass dies eine gelungene Woche in angenehmer Runde mit viel Abwechslung gewesen sei.

Am nächsten Morgen hieß es dann wieder Busse beladen, nichts vergessen und ab nach Hause. An dieser Stelle möchten wir vom Reiseteam uns bei allen Kollegen der beiden Häuser für die gute Unterstützung vor und nach der Reise bedanken, sei es das Bereitstellen von Hilfsmitteln für die Pflege und Medikamente, Koffer packen, die Zusammenstellung von Getränken (mit und ohne Alkohol), Knabbereien, Vorbereitung der mitzunehmenden Wäsche und vieles, vieles mehr. Dies musste alles organisiert, vorab in den Westerwald gebracht und nachher wieder abgeholt werden. Ein großes Dankeschön an alle. Ohne diese Hilfe und Unterstützung der einzelnen Bereiche unserer Häuser wäre diese entspannte Atmosphäre am Urlaubsort für die Gruppe nicht möglich gewesen. Der Urlaub endete in gemütlicher Runde mit einem leckeren Mittagessen in der Cafeteria des Altenheims Wahlscheid. Hier wurden wir vom Vorstand, Frau Sauermann und Frau Baumann, Frau Giebelen-Daughtrey (Leitung Sozialer Dienst), Frau Funken (Pflegedienstleitung) und Frau Fuchs (Leitung Küche) herzlich begrüßt und haben ein letztes Mal zusammen gegessen. Dabei ließen wir unsere Reise ein bisschen Revue passieren und schwelgten in Erinnerungen.

Es war wieder einmal eine schöne Urlaubsreise, die uns allen, mit den verschiedenen Eindrücken und Erlebnisse, noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

Termine Angehörigengruppe für zuhause Pflegende 2019

Die Angehörigengruppe für zuhause pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz findet zweimonatlich mittwochs von 19.00 – 21.00 Uhr im Ev. Altenheim Wahlscheid statt. Im Mittelpunkt der Treffen steht der Erfahrungsaustausch über Probleme im Alltag der häuslichen Betreuung sowie die gegenseitige Unterstützung. Die Gruppe ist ein Angebot des Sozialpsychiatrischen Zentrums der Diakonie und findet unter fachlicher Leitung statt.

Die Termine für 2019 sind:
02. Januar
06. März
08. Mai (ausnahmsweise am 2. Mittwoch im Mai, da der 1. Mai ein Feiertag ist)
03. Juli
04. September
06. November

Jedes Jahr im Winter geht es wieder los…

Genau eine Woche vor Weiberfastnacht startet die Karnevalsession im Ev. Altenheim Wahlscheid mit einer Prunksitzung. Der Karnevalszirkel „Rut-Wiess“ e.V. von 1948 (KAZI) unter der Leitung von Johannes Wingenfeld organisiert mit ortsansässigen Vereinen ein buntes Programm zur Freude unserer Bewohner.

Der Raum wird festlich geschmückt. Ralf Günther, der Betreiber des Aueler Hofes, leitet auf gut bewährte Weise seit Jahren als Sitzungspräsident durch die Veranstaltung für das „Seniorenclübchen“. Lücken im Programm füllt er mit kleinen Späßen und Witzen. Den Auftakt machten die Kinder-KAZI-Fünkchen mit ihren gekonnten Tänzen, die zwei kölschen Junge (Herr Gottschalk und Herr Schaub) gaben „kölsche Krätzchen“ zum Besten. Weitere Gruppen waren die Aggermeute, die Drömdöppe und die Rheinlandsterne.

Ein weiterer Höhepunkt war das diesjährige Dreigestirn mit seinem Gefolge und dem Funkencorps des Karnevalistenzirkels. Besonders ist dabei die Ehrung der ältesten Bewohnerin und des ältesten Bewohners durch die Truppe zu erwähnen. Auch unser Hausmeister Alfred Wrobel wurde für seine gute Bewirtung der Gruppen in all den Jahren auf die Bühne geholt und geehrt. Durch das Programm begleitete musikalisch die Sitzungskapelle von Herrn Undorf. Nach zweieinhalb Stunden hieß es wieder Abschied nehmen von all dem bunten Treiben.

Aber wie heißt es so schön: Nach Karneval ist vor Karneval.

Vielen lieben Dank an alle Darbietenden für ihren ehrenamtlichen Auftritt in unseren Häusern!

Yvonne Giebelen-Daughtrey
-Leitung Sozialer Dienst-

(Dieser Artikel erschien zuerst im Bartholomäus Boten 1/2018)